Warum Sie Ihr Passwort regelmäßig ändern sollten
Wann haben Sie zuletzt eines Ihrer Passwörter geändert? Falls Sie sich nicht erinnern können, sind Sie nicht allein – viele ignorieren das Thema, weil es lästig erscheint. Doch diese Bequemlichkeit kann teuer werden. Cyberangriffe, Datenlecks und gestohlene Zugangsdaten sind keine Seltenheit. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, warum Sie Ihr Passwort regelmäßig ändern sollten und wie Sie starke Passwörter generieren.
Gefahren durch schwache oder wiederverwendete Passwörter
1. Datenlecks und Hackerangriffe
Jedes Jahr werden unzählige Datenlecks bekannt, bei denen Millionen von Zugangsdaten gestohlen werden. Sobald Ihre Zugangsdaten in falsche Hände geraten, können Hacker:innen auf Ihre Konten zugreifen – von E-Mail-Accounts bis hin zu Bankkonten.
2. Credential Stuffing
Haben Sie dasselbe Passwort für mehrere Plattformen? Dann sind Sie besonders anfällig für sogenannte „Credential Stuffing“-Angriffe. Dabei testen Angreifer:innen gestohlene Zugangsdaten automatisiert auf anderen Websites – oft mit Erfolg.
3. Veraltete Sicherheitsmechanismen
Ein Passwort, das vor Jahren sicher war, ist es heute vielleicht nicht mehr. Hacker-Tools und Rechenleistung werden immer besser, und schwache Passwörter lassen sich mittlerweile in Sekundenschnelle knacken.
Warum regelmäßige Passwortänderungen wichtig sind
Sicherheit bei Datenlecks: Selbst wenn Ihre Zugangsdaten in einem Leak auftauchen, sind Sie durch ein aktuelles Passwort geschützt. Alte Passwörter werden für Hacker:innen wertlos.
Schutz vor unbemerkten Angriffen: Hacker:innen können Ihr Konto nur solange nutzen, wie sie Zugang haben. Mit einer Passwortänderung schieben Sie ihnen einen Riegel vor.
Besserer Schutz bei Weiterentwicklungen: Moderne Sicherheitssysteme erfordern oft komplexere Passwörter – regelmäßiges Ändern hilft Ihnen, aktuellen Standards zu entsprechen.
Tipps für starke Passwörter
Länge vor Komplexität: Ein langes Passwort (12+ Zeichen) ist sicherer als ein kurzes, selbst wenn es Sonderzeichen enthält.
Einzigartig für jede Plattform: Auch wenn es lästig erscheint, verwenden Sie für jeden Dienst ein eigenes Passwort.
Passwort-Manager nutzen: In unseren ESET Produkten ESET Small Business Security, ESET HOME Security Premium und ESET HOME Security Ultimate ist der hauseigene ESET Passwort-Manager integriert, mit dem Sie Passwörter erstellen und verwalten können.
Vermeiden Sie persönliche Informationen: Namen, Geburtstage oder einfache Kombinationen wie „123456“ sind tabu.
Passwort regelmäßig ändern: Planen Sie, Passwörter alle drei bis sechs Monate bspw. zum digitalen Frühjahresputz zu aktualisieren oder nutzen Sie den nationalen Ändere-dein-Passwort-Tag, der jedes Jahr am 1. Februar ansteht, zum jährlichen Erinnern.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Neben starken Passwörtern sollten Sie weitere Maßnahmen ergreifen, um Ihre Konten zu schützen:
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Mit einem zweiten Sicherheitsfaktor wie einem Code auf Ihrem Handy via SMS oder App machen Sie es Hacker:innen noch schwerer.
Phishing-Mails vermeiden: Klicken Sie niemals auf verdächtige Links in E-Mails und geben Sie Ihre Zugangsdaten nur auf vertrauenswürdigen Websites ein. Wie Sie Phishing-Mails erkennen, haben Ihnen in diesem Beitrag erklärt.
Regelmäßige Updates: Halten Sie Ihre Software und Apps auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.
Schützen Sie Ihre digitale Identität
Ein starkes, regelmäßig aktualisiertes Passwort ist Ihre erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe. Nehmen Sie die Sicherheit Ihrer Online-Konten ernst und investieren Sie ein wenig Zeit, um sich und Ihre Daten zu schützen. Mit den richtigen Gewohnheiten können Sie beruhigt surfen und Ihre digitale Identität bewahren.
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